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Unfallkasse Rheinland-Pfalz | MusterKita Paukenzwerge - Prototyp für Gesundheit & Sicherheit in der Kita


kommmitmenschen der Kita Paukenzwerge sorgen für Aufsehen

MusterKita stand beim Neubau Pate 

Das Konzept der von der Unfallkasse Rheinland-Pfalz und dem Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA) initiierten MusterKita geht auf: Der Prototyp einer Kita für Sicherheit und Gesundheit hat sich zum Impulsgeber mit vielen guten Beispielen für die Praxis etabliert.

Im Fokus der Kita: Gesundes Arbeiten, Lernen und Wohlfühlatmosphäre für Kinder, Erzieherinnen und Erzieher. Viele der gesundheitsförderlichen Maßnahmen finden sich inzwischen in anderen Kitas wieder, auch über die Landesgrenzen hinaus.Ein hervorragendes Beispiel dafür, wie sich das Vorbild MusterKita in Neuwied in die Praxis übertragen lässt, ist die Kita Paukenzwerge in Mülheim-Kärlich, eine von sieben Kitas in Trägerschaft der Verbandsgemeinde (VG) Weißenthurm.

„Wir haben entsprechende Fortbildungen besucht, uns mit den Kita-Leitungen ausgetauscht und intensiv damit beschäftigt. Die MusterKita hat uns viele gute Anregungen gegeben“, sagt  Sven Normann, Leiter Jugend und Kindertagesstätten bei der VG Weißenthurm. Und: „Wir haben auch in Zusammenarbeit mit den Architekten großen Wert darauf gelegt, uns beim Neubau an der MusterKita zu orientieren“, ergänzt er. Gesundheit und gute Rahmenbedingungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien für die VG als Kita-Trägerin ein wichtiges Thema. „Wir freuen uns, dass die Unfallkasse uns bei der Umsetzung so unterstützt.“

Dass die MusterKita bei der Realisierung des Neubaus in Mülheim-Kärlich Pate stand, ist in vielen Teilbereichen der Kita Paukenzwerge spürbar, nicht zu übersehen und nicht zu überhören. Ideale Lösungen für lichtdurchflutete Räume, Raumklima und Akustik wurden ebenso umgesetzt wie die Ausstattung mit gesundheitsförderndem Mobiliar für Jung und Alt. Von der Anziehhilfe bis zu den Tischen und Stühlen in den Gruppenräumen und Frühstücksraum.

„Es freut uns, dass die MusterKita solche Blüten trägt“, zeigt sich Bodo Köhmstedt, bei der Unfallkasse Leiter des Referates Bildungseinrichtungen der Abteilung Prävention, erfreut. „Seit der Eröffnung 2015 haben sich zahlreiche Erzieherinnen, Erzieher, pädagogische Fachkräfte, Beschäftigte der Einrichtungsträger, Bauträger sowie Architekten vor Ort Anregungen und Informationen geholt. Viele Anfragen erreichen uns auch heute noch“, so Köhmstedt. Außerdem bietet die Unfallkasse Seminare an, die gesundheitsförderndes Arbeiten am Beispiel MusterKita zum Schwerpunkt haben. „Unsere Erkenntnisse fließen auch in anderen Workshops, Fachtagungen und Veranstaltungen ein“, so Köhmstedt, der den Bau der MusterKita von den ersten Planungen bis heute für die Unfallkasse begleitet.

Begeistert von Konzept und Umsetzung bei den Paukenzwergen zeigt sich die Kitaleiterin der Paukenzwerge Theresa Muth: „Wir sind froh, so gute Rahmenbedingungen und so viele entlastende Hilfsmittel im Einsatz zu haben. Die körperliche und auch die organisatorische Erleichterung ist enorm“, sagt sie.

Zum Beispiel die Stufen am Wickeltisch: Hier können ältere Kinder und auch Kinder mit Beeinträchtigung selbst hochkrabbeln und müssen nicht gehoben werden.

Auch die Bewegungsfreiheit der großzügig angelegten Räumlichkeiten bewertet sie als großen Vorteil für Kinder und Erziehungskräfte im Lebensraum Kita.

Die MusterKita ist ein Gemeinschaftsprojekt der Unfallkasse Rheinland-Pfalz und des Instituts für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA), der Stadt Neuwied und der Gemeindlichen Siedlungs-Gesellschaft Neuwied.

Der nächste Tag der offenen Tür in der MusterKita in Neuwied ist übrigens der 25. Juni 2019.

Der vollständige IFA Report „Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz Kita – Die MusterKita als Beispiel guter Praxis“ steht unter https://publikationen.dguv.de/dguv/pdf/10002/rep0417.pdf zu Download zu Verfügung.

Die Kita Paukenzwerge ist nicht nur beispielhaft in der Umsetzung der gesundheitsfördernden Rahmenbedingungen, sondern auch in ihrem Engagement nach den Kriterien der Kampagne zur Kultur der Prävention. Dies wird auch auf der Internetseite der gesetzlichen Unfallversicherung unter www.kommmitmensch.de deutlich, auf der Theresa Muth als kommmitmensch porträtiert und die Kita Paukenzwerge vorgestellt wird.

Die Redakteurin Monika Geisler und Grubenglück-Fotograf Erik Schwarzer haben mit ihrem Team einen Tag dort verbracht. Ihre Präsentation der kommmitmenschen in der Kita Paukenzwerge spricht für sich. 

Auch eine TV-Aufzeichnung für eine Wissenschaftssendung wurde unlängst mit den Paukenzwergen gedreht. Den Sendetermin werden wir rechtzeitig bekanntgeben.